Wir kommen in Sassnitz auf Rügen an und finden einen schönen Stellplatz im Hafen, mit Tisch und Bank und Strandkorb, direkt vor dem Stellplatz. Wir schlendern die Strandpromenade entlang und treffen auf Ausläufer der Kreidefelsen. Sassnitz ist sehr touristisch, hat eine kleine, feine Altstadt.

Für einen Ausblick auf die Kreidefelsen wandern wir 6 km durch den Buchenwald an der Steilklippe Rügens entlang und stellen uns an in der Reihe der Wartenden (!!) um einen Blick auf das Meer und die berühmte Felswand werfen zu können.

Binz hat eine prächtige Strandpromenade mit wunderbaren Hausfassaden, alle in weiß und verzierten Balkonbrüstungen. Abends findet hier ein großes Strandfestival statt, das Duckstein Fest. Wir nehmen alles mit, den ganzen Trubel, die vielen Leute...weil wir wissen, das es weiter geht Richtung Ruhe und weniger....

Regentage verbringen wir gerne mit einer gewissen Infrastruktur auf einem Campingplatz. Der kleine Platz Altefähr liegt am Rande der gleichnamigen kleinen Stadt mit Strand und Blick auf die Brücke nach Stralsund. Von hier aus fahren wir rüber aufs Festland.

Eindrücke aus Stralsund. Das erste Foto zeigt die Gorch Fock...

"Fahrt doch mal zur mecklenburgischen Seenplatte!", diesen Reisetipp bekamen wir in der Vorbereitung auf unsere Wohnmobiltour im Sabbatjahr von vielen Seiten. Oben aus dem hohen Norden Skandinaviens über Rügen kommend , führte uns unser Weg nun also dann tatsächlich mal in diesen so hoch gepriesenen Landkreis. Unsere Reiseberater haben uns nicht zu viel versprochen. Ganz nach unserem Geschmack, ein See, viel Wald, Campingplatz nicht so voll,  gute Radwege... die Fotos zeigen es. Es hat uns gut gefallen dort an der Müritz!

Müritz von oben 

Jetzt schreib ich halt, obwohl ich eigentlich einen Hund häkeln muss... also diese wunderbaren Luftbilder, die wären ohne Willi und seinen Drohnenführerschein gar nicht möglich gewesen. Tatsächlich traut sich die Drohne jetzt auch schon mal etwas weiter weg von ihrem Herrchen und meistens kommt sie auch freiwillig wieder zurück!! Gar nicht so schlecht, oder??

Radtouren nach Waren und Malchow

Einmal rechts und einmal links herum vom Campingplatz führten uns wunderbare Radwege durch Wälder und über eigens eingerichtete Fahrradstraßen in die schönen Städtchen Waren und Malchow. Radfahren geht auch gut mit Blasen unter den Fußsohlen und die Apotheken verkaufen mit professioneller Beratung Pflaster auch für solche Arten von "Wehwehchen"... Das Radwegenetz hat uns wirklich begeistert, da kann sich so manche Region eine Scheibe von abschneiden (denkt man nur mal an die Verbindung von Sönnern nach Werl.....).

In der Badewanne war ich die längste Zeit Kapitän....!

In 4 Stunden schippern wir mit einem Motorboot über den Müritzsee. Eigentlich ganz schön, wenn der Motor nicht so laut gewesen und nicht so gestunken hätte. Anlegen zum Kaffeetrinken sollte wohl auch nicht sein, es gab einfach keine öffentlichen Anlegestellen für Mietboote.

Nun denn, Spaß hat es trotzdem gemacht und wir konnten die Landschaft mal aus einer anderen Perspektive betrachten.

In der evangelischen Fürbittkirche Philipp-Melachthon in Berlin Neukölln ist unser langjähriger Freund Jan von Campenhausen seit einigen Jahren Pfarrer und hat uns eingeladen den Sonntagsgottesdienst musikalisch mit unseren Alphörnern zu begleiten. Das haben wir natürlich sehr gerne gemacht!! 

....lang, lang ist es her, dass wir als StudentInnen mit unserem Professor Werner Probst, dem "Vatter"!!  im Theater des Westens waren. Cabaret lief damals und der Professor machte sich ernsthaft Sorgen um seine jüngsten in seiner Studentenschaft, das waren damals Katja, Angela und Anke....!

In diesem Jahr lief dort das Musical "Kudamm 56"...eine wirklich gelungene Darstellung der damaligen Zeit mit ihren starren Moralvorstellungen aus Sicht einer jungen Frau, die sich nicht so recht fügen will ins System. Mit Jan und Elisabeth haben wir einen kulturell bereichernden und amüsanten Abend verbracht, samt zügiger Radtour durchs nächtliche Berlin!!

... und Christoph besucht. 

 Auf der Weiterfahrt gen Heimat machen wir noch eine Übernachtung in Bad Neuenahr auf einem netten Stellplatz am Hallenbad.

Auch Entsorgung ist hier möglich.

In Werl erwartet uns ein sehr interessanter Vortrag der "Oratorianer des hl.Philipp Neri" Pater Wim und Pater Marc aus Südafrika, Oudtshoorn. Sie sind eingeladen von der Probsteigemeinde. In Südafrika arbeiten sie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und betreiben eine Suppenküche und halten verschiedene Beschäftigungen für die unterschiedlichen Besucher vor. Sehr interessant, sehr freundliche Menschen...sie haben sich gefreut, das wir sie und ihr Projekt gerne besuchen möchten und uns eingeladen. Toll, wir sind schon ganz gespannt!

"Die Päpstin", heißt das Musical, das das Youngstage Ensemble in diesem Jahr auf die Bühne bringt. Paul spielt dort im Orchester mit Begeisterung Kontrabass. Das wollen wir nicht verpassen!! Samstag Abend haben wir Karten für die Aufführung...und waren begeistert. Wirklich eine tolle Leistung dieser ausschließlich jungen Leute. Gut, das wir das erleben konnten. Die Reisepause war bestens genutzt.

Die Tage in der Heimat werden natürlich genutzt, um Freunde zu treffen. Dann gehts - nach einem Besuch bei der Oma in Werdohl - weiter. Wohin? Das kommt im nächsten Blog. Grobe Richtung: Süden.